GVG beendet Projekt in Taunusstein: Glasfasernetz kann nicht gebaut werden

Nach sorgfältiger Abwägung steht in Taunusstein nun fest: Die GVG Glasfaser wird in der Kommune kein Glasfasernetz auf eigene Kosten realisieren können. Aufgrund des angekündigten Parallelausbaus durch einen Wettbewerber in den Taunussteiner Stadtteilen Hahn und Bleidenstadt ist der geplante Ausbau in der gesamten Stadt wirtschaftlich nicht tragfähig. Personen, die bereits einen Vorvertrag abgeschlossen haben, wurden schriftlich über die weiteren Schritte informiert.

19.10.2023, Kiel/Taunusstein. Trotz einer Vielzahl geschlossener Vorverträge kann in Taunusstein kein eigenwirtschaftlicher Ausbau des geplanten reinen Glasfasernetzes durch die GVG-Gruppe erfolgen. Grund hierfür ist der angekündigte Parallelausbau eines Wettbewerbsunternehmens, der sich auf die dicht besiedelten und wirtschaftlich rentablen Stadtteile in Taunussteins Kernstadt, Hahn und Bleidenstadt konzentriert.

Nach einer ausgiebigen Machbarkeitsprüfung unter Berücksichtigung verschiedenster Szenarien ist der Bau eines Glasfasernetzes auf eigene Kosten für den Kieler Glasfaserspezialisten nicht wirtschaftlich darstellbar. Um einen Parallelausbau zu vermeiden, müsste die GVG auf einen Ausbau der dicht besiedelten Stadtteile Bleidenstadt und Hahn verzichten.

Hierdurch geht die für einen Gesamtausbau der Stadt Taunusstein inklusive der eher ländlich geprägten Außenbereiche zugrundeliegende Mischkalkulation nicht mehr auf, sodass das Zukunftsprojekt eigenwirtschaftlich nicht mehr realisierbar ist. Auch bei Verhandlungen hinsichtlich eines koordinierten
Vorgehens, das ebenfalls einen Doppelausbau vermeiden würde, konnte keine Einigung erzielt werden. Gewerbetreibende sowie Privatpersonen, die bereits einen Glasfaservertrag mit der GVG Glasfaser und ihrer Marke teranet abgeschlossen haben, wurden bereits über die weiteren Schritte informiert.

Der Ausstieg der GVG aus dem Glasfaserausbau in Taunusstein wirkt sich auch auf die Ausbaupläne in Idstein aus. Aufgrund der dadurch fehlenden Infrastruktur ist ein nachgelagerter Komplettausbau in der Nachbarkommune ebenfalls ausgeschlossen.

Die GVG-Gruppe bedauert die Absage an die Stadtverwaltung sowie an die Bürgerinnen und Bürger. Trotzdem wünscht sich die GVG, dass die Städte Taunusstein und Idstein zeitnah den Zugang zu dieser wichtigen digitalen Infrastruktur erhielten, damit die Einwohnerinnen und Einwohner in absehbarer Zeit von den Vorzügen reiner Glasfaser profitieren können. Auch wenn das bedeutet, dass die unrentableren Außenbereiche dann über ein aus Steuergeldern finanziertes Förderprogramm zu einem späteren Zeitpunkt angeschlossen werden müssten.

  

Pressekontakt GVG Glasfaser

Johannes Pöhle
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